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Montag, 24. August 2015

Warrior

Inhaltsangabe

Verfolgt von der Vergangenheit kehrt Ex-Marine Tommy nach langer Zeit in seine Heimat zurück. Er bittet seinen Vater Paddy, einen ehemaligen Profiboxer, ihn für "Sparta", dass große Mixed-Martial-Arts-Turnier, fit zu machen: Tommy war früher Ringer und räumte einen Gegner nach dem anderen mit Leichtigkeit aus dem Weg. Dann jedoch stellt sich ausgerechnet Brendan, Tommys Bruder, in den Weg. Brendan hat seit Jahren nicht gekämpft, sondern ist Lehrer und Familienvater, der das Preisgeld braucht, um seine Familie vor dem Ruin zu retten. 

Persönliche Bewertung

Vorweg ... Warrior lief nie in den deutschen Kinos und wurde PR-Technisch auch nicht angepriesen, wie man es von heutigen Hollywood Blockbustern kennt. Demnach hatte ich auch keine Erwartungen an dem Film und kaufte ihn mir nur wegen Tom Hardy (,der für mich einer der besten Charakter-mimen der heutigen Zeit verkörpert.) Was ich in den verflogenen 140 Minuten dann sah, war ein packendes und fesselndes Sport-Drama von der ersten bis zur letzten Minute. Der Film lässt das Thema Mixed-Martial-Arts, sowie das Sparta-Turnier geschickt nebensächlich erscheinen und kümmert sich primär um die Familie der Hauptcharakter und die Bindung zwischen den beiden Brüdern. Warrior lässt sich Zeit für die emotionale Entfaltung der Hauptprotagonisten und Tom Hardy (alias Tommy), Joel Edgerton (alias Brendan) und Nick Nolte (alias Paddy) wissen, wie man dies ausnutzt. Schnell findet man einen der beiden Brüder sympathisch und fühlt regelrecht ihr Leiden, ihre Trauer und ihren Schmerz. Als Zuschauer fiebert man aber auch mit, wenn der Wille zu siegen, der Wille alles zu tun für das was man liebt durchdringt. Schnell empfindet man auch Mitleid für Nick Noltes Rolle Paddy, der Vater der beiden Brüder, der in ihrer Jugend alles falsch gemacht hat und jetzt alles wieder gerade biegen möchte. Jedoch stößt dieser nur auf regelmäßige Abneigung und bekommt das stetige Gefühl vermittelt nicht Gebraucht zu werden. 
Damit bietet sich viel Konfliktstoff, wobei auch Vergeltung eine zentrale Rolle spielt. Somit ist der Drama Aspekt des Films bestens gefüllt. Die Kämpfe sind ebenso vielschichtig, abwechslungsreich und schön in Szene gesetzt, wie der Rest von Warrior. Man hat mit Tommy einen Kämpfer, der bei jedem Kampf seine Aggressionen freien Lauf lässt und mit Brendan einen Kämpfer, der eher mit Ruhe an die Sache ran geht. Das macht sich in den einzelnen Kämpfen bemerkbar und lässt Langeweile nicht aufkommen. 

Fazit: Warrior ist ein Sport-Drama geworden, dass sich hinter Filmen, wie Rocky, The Wrestler, Million Dollar Baby oder The Fighter nicht verstecken brauch. Der Film weist seine Stärken in der Charakterentwicklung  und den Kämpfen auf. Außerdem bekommt man eine hervorragende Darbietung von Tom Hardy und Nick Nolte geboten, die man nicht so schnell vergisst. 

R.B.: 9/10 Punkte 

Details

Orig. Titel: Warrior
Genre: Sport-Drama
Laufzeit: 140 Minuten
Veröffentlichung: 25. Januar 2012
FSK: 16
Regisseur: Gavin O'Connor 

                                          
R.B.

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