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Sonntag, 6. September 2015

No Turning Back




Inhaltsangabe

Ivan Locke (Tom Hardy) muss mitten in der Nacht kurzfristig nach London, um einer Frau beizustehen, die auf ihn zählt. Mit ihr verbindet ihn der einzige Fehltritt seines Lebens, der sein Familienglück zerstören könnte. Nur 90 Minuten und viele Telefonate bleiben Locke, um seine Ehe zu retten und als Bauleiter eine millionenschwere Betonierung am nächsten Morgen zu koordinieren. In dieser ereignisreichen Nacht droht dem Mann, der für Kontrolle steht, alles zu entgleiten.  

Persönliche Bewertung

Zur Story lässt sich sagen, dass man als Zuschauer 90 Minuten lang sieht, wie Tom Hardy Auto fährt und dabei Telefonate führt. Das Autofahren ist dabei nur sekundär. Als Zuschauer lauscht man also 90 Minuten lang Telefonate. Dadurch, dass die Telefonate sehr abwechslungsreich gestaltet sind und dabei des öfteren der Hauptprotagonist an seine Grenzen stößt, wird die Spannung aufrecht erhalten. Genretypisch behandelt auch dieses Drama, als zentralen Ausgangspunkt, das Fremdgehen. Dabei werden Themen, wie Treue, Vertrauen und Verantwortung ebenfalls aufgegriffen. Ebenso wichtig ist das Thema Erziehung, welches vor allem bei der Vater-Sohn Bindung des Hauptprotagonisten in Erscheinung tritt. 

Der Handlungsaufbau erfolgt chronologisch und arbeitet in Echtzeit. Deshalb sind auch, z.B. Rückblenden ausgeschlossen.    
No Turning Back spielt in der Nacht und ist deshalb sehr düster gehalten. Zudem weist der Film einen stätigen  Gelbstich auf, welcher von den Auto Blinkern kommt. Die Kamera fängt dabei alles perfekt ein. Außerdem kommt es häufig zur Überlappung von zwei Bildern, was optisch gesehen brillant funktioniert. Der Soundtrack untermalt die schlicht-schönen Bilder wundervoll. Das Setting reduziert sich ausschließlich auf das Innenleben des vom Protagonisten fahrende Auto, umso schwerer für Tom Hardy seiner Rolle Freiheiten zu gewähren. Jedoch meistert Tom Hardy diese Hürde und liefert eine erstklassige One-Man-Show ab. Seine Emotionen kann man als Zuschauer bestens nachempfinden, sowie seine innere Gerissenheit.

Fazit: Ein Film für Cineasten und Jene, die auf One-Man-Shows ala 127 Hours oder Buried stehen. 

R.B.: 9/10 Punkte

Details

Orig. Titel: Locke
Genre: Drama
Laufzeit: 85 Minuten
Veröffentlichung: 19. Juni 2014
FSK: 12
Regisseur: Steven Knight 



R.B.

Mittwoch, 2. September 2015

Fast & Furious 7



Inhaltsangabe

Nachdem Dominic Toretto (Vin Diesel) und sein Team den Bösewicht Owen Shaw (Luke Evans) ausgeschaltet haben, sinnt dessen Bruder (Jason Statham) nach blutiger Rache. Doch der ist nicht ihr einziges Problem. Die Bleifuß-Freunde sollen nämlich gleichzeitig, im Auftrag eines mysteriösen Agenten namens Mr. Nobody (Kurt Russell), heimtückischen Terroristen ein "Das Auge Gottes" genanntes GPS-Programm abjagen und die Programmiererin Ramsey (Nathalie Emmanuel) aus deren Händen befreien. Also klemmt sich die Crew noch einmal hinters Steuer.

Persönliche Bewertung

Der letzte Film mit Paul Walker, der während den Dreharbeiten leider tödlich verunglückte. Somit wurde der Starttermin ein Jahr nach hinten verschoben. Die Neugierde wurde geweckt, ob sie es schaffen würden, Paul Walker einen gerechtfertigten Abschied zu bescheren. Dazu später mehr. 
Eine Story ist so gut, wie nicht vorhanden und dennoch mit riesigen Logiklöchern versehrt. Die Action in dem Film nimmt unangenehm Überhand und rückt Schauspieler, sowie die sehr geilen Autos in den Hintergrund, was ebenso die Probleme von Teil 5 und 6 waren. Somit bekommt der Zuschauer durchweg Action geboten, welche sicher nicht schlecht umgesetzt ist, aber in vielen Actionfilmen einfach besser eingesetzt wurde. Zudem wird in Fast & Furious 7 wieder versucht die Action der Vorgänger zu toppen, was dazu führt, dass die Action nicht nur unrealistisch, sondern auch teilweise albern wirkt. Der Film versucht eine ernste Geschichte zu erzählen, dass zur Folge hat, dass alles noch alberner wirkt. Kurt Russell und Jason Statham bringen zwar neuen Schwung in die Reihe aber auch das hilft nicht wirklich. 
Das Highlight ist das Ende, da hat man Paul Walker einen schönen Tribut gezollt und nochmal versucht die Emotionen aus den Zuschauern rauszudrücken. 

Fazit: Action Nonstop aber auch ziemlich unrealistisch. Wer das mag ist mit F&F7 bestens bedient. Für Paul Walker Fans ist der Film geeignet. Für Fans der ersten Teile der Reihe ist es eher ein Schlag ins Gesicht. 

R.B.: 4/10 Punkte 
Kau: 7/10 Punkte

Details

Orig. Titel: Furious 7
Genre: Action
Laufzeit: 137 Minuten
Veröffentlichung: 1. April 2015
FSK: 12
Regisseur: James Wan 


R.B.